Was ist für einen bestimmt?

Die Frage: Was für einen bestimmt ist, ist eine sehr weitgefächerte Frage. Jedoch will ich diese - erst mal nur mit einem Beispiel - versuchen zu erklären.

Ein Beispiel aus dem Alltag. Wir stehen auf, und setzen uns ans Tisch um zu Frühstücken. Wollen uns gerade Tee in die Teetasse einschenken, und plötzlich verschüttet man etwas vom Teewasser aus der Teekanne. Naja, denken wir uns, passiert mal. Danach wollen wir die nun gefüllte Teetasse austrinken, jedoch - ach, du Unvorsichtigkeit - wir verschütten diesmal unser Tee aus der Teetasse. Und wie es der Zufall will, kommt ein Handrücken von jemanden der Tasse entgegen, und von dem eingegossenen Tee bleiben nur paar Schlucke übrig.

Hm! Wie es der Zufall will? Ist es Zufall gewesen oder war es bestimmt?An der Stelle würde ein Moslem anfangen zu überlegen. Denn ein Vorfall oder ein Ereignis, kann solange "Zufall" sein, solange es nicht "vorbestimmt" ist. So denn, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass man an Zufälle glaubt sehr gering, denn das Verschütten des Teewassers aus der Kanne - könnte ein Zufall sein - jedoch gleichfalls aus der Teetasse selbst?

Wo fangen wir mit Zufällen an, wo enden wir mit unseren Vorstellungen von Zufällen?

Es ist kein Zufall, dass man "dreimal" Teewasser (incl.: aus der Kanne & Tasse) verschüttet.
Es war vorbestimmt. Denn, wenn es "geschrieben" stehen würde, dass das Wasser für einen "bestimmt" ist, quasi dass man es selbst austrinkt, dann könnte da noch ein "größeres Ereignis" passieren, aber man hätte die Tasse austrinken können. Jedoch waren nur die "paar Schlucke" aus der gesamten Wassermenge für einen "vorbestimmt", und somit hat man es "verschüttet".

Die meisten nehmen an, dass es unabsichtlich geschehen ist, ist wohl wahr. Niemand verschüttet Teewasser absichtlich aus der Kanne oder Tasse, jedoch muss man sich hier auch fragen, ob man denn in dem Moment nicht "vital" bei Kräften war? Ob man aufeinmal Probleme beim "eingießen" der Tasse hat? Obwohl es einem zuvor nicht "schwer" gefallen ist, kann man plötzlich die Teekanne oder -tasse nicht kontrollieren... Hm! Dies wäre wohl "fragwürdig".

In dem Zusammenhang kann jeder wohl von sich sprechen, dass ein eingießen der Tasse kein großes Werk ist, und dass man es eigentlich im normalen Alltag immer durchführt, so dass man auch die Routine drine hat, wieso soll es plötzlich nicht klappen?

Quasi, können wir hier an der Stelle wirklich nicht vom Zufall reden, es ist eine "Fügung" gewesen, und bereits "vorbestimmt", dass man eine bestimmte Menge von diesem Teewasser genießen darf, und einem bereits "zugeschrieben" wurde.

Es sind Kleinigkeiten, die an unsere "Vorbestimmung" erinneren, jedoch nur für Augen, die sehen "können" oder "wollen".

Der Allbarmherzige soll uns die Augen für diese Kleinigkeiten im Alltagsleben öffnen, damit wir mit Besinnung unser Lebenlauf entgegen treten können.