Der Glaube entsteht durch den Verstand. Jeder von uns kann durch verknüpfen von – miteinander zusammenhängenden – Ereignissen/ Aspekten Folgerungen erschließen, dann "nimmt" man etwas an, also man "glaubt" etwas verstanden zu haben.
Der Glaube ist zugleich die Akzeptanz; die Akzeptanz etwas mit dem Verstand nachvollziehen zu können.
Das Vertrauen hingegen bezieht sich mehr auf das "Zwischenmenschliche", welches mit den Gefühlen eines Menschen zusammenhängt. Auf der Basis des Vertrauens kann "Sicherheit" vs. "Misstrauen" entstehen. Jedoch entsteht Vertrauen erst nach dem Glauben. Denn erst wenn man etwas "besser weiß", also die "innere Zustimmung" da ist, kann man in die Gefühlwelt eintauchen, wo sich das Vertrauen entwickelt.
Folglich, entsteht das Vertrauen in etwas, erst nach dem Glauben.
Im Hinblick dessen, kann man an Allah (swt) [Gottesname] glauben ohne Allah (swt) zu vertrauen. Denn es gibt viele Menschen auf der Welt, die an ein "Schöpfer" glauben, da die wissenschaftlichen Erkenntnisse dahingegen reichen, dass die Weltexistenz nicht durch eine zufällige Mehrung zunächst nur von einer Amöbe (griechisch amoibos = wechselnd) oder Wechseltierchen [Einzeller] entstanden ist.
Nun, auch wenn ein Mensch an ein "Schöpfer" glaubt, heißt es nicht, dass dieser dem Schöpfer vertraut.
Im Islam wird daher in der Bezeugung des Glaubensbekenntnisses, auch wörtlich ausgesprochen, dass man an Allah (swt) "glaubt" und "vertraut". Hierbei bezeichnet man das Vertrauen als "Iman" (arabisch; der sichere Glaube), welches mit dem Herzen (innere Zustimmung/ Haltung) des Menschen vereinbar ist.
Wann vertraut man dem "Schöpfer" nicht?
Diese Frage hat eigentlich auch mit dem Glauben an das eigene Schicksal zu tun. Denn, wenn man glaubt das Schicksal in den "eigenen Hand" zu nehmen, dann hat man sich getäuscht. Wir, Menschen denken oftmals, dass wir selbst unser Lebensweg bestimmen, quasi unser Schicksal selbst verwirklichen. Im Grunde genommen, handeln wir nur so wie es für uns vorbestimmt ist, wir leben sozusagen unser vorbestimmtes "Schicksal" durch.
Für Viele sind diese Aussagen verwirrend, und nicht unbedingt akzeptabel, daher will ich ein Beispiel aus dem Leben einer berühmt berüchtigten Schriftstellerin bringen.
Jane Austen (16.12.1775 [Sternzeichen: Schütze - Ziege] in Steventon [Hampshire]; gestorben: 18.07.1817 in Winchester) war eine britische Schriftstellerin. Sie hat in ihrem relativ kurzen Leben sechs Hauptwerke – z.B. das Roman Emma – geschrieben. Sie selbst stammt aus einem Pfarrhaus, und ist für diese Zeit als Dame sehr gebildet und belesen gewesen. Als Pfarrerstochter war sie sehr gläubig, sie war eine fromme Dame und glaubte an Gott. Sie selbst heiratete in ihrem Leben nicht, jedoch hatte sie sich als sie zwanzig Jahre alt war in den jungen Thomas Langlois Lefroy (später: Lord Chief Justice of Ireland) verliebt.
Sie liebten sich gegenseitig, aber der junge Lefroy war damals von seinem reichen Großonkel in Irland abhängig. Denn dieser finanzierte ihm seine Ausbildung zum Juristen, wobei der junge Lefroy das größte Teil seines Geldes (von dem Großonkel) den eigenen Geschwistern schickte, damit diese über die Runden kamen. Die Familie von Lefroy war auf das Geld von ihm angewiesen.
Als der Großonkel für die Verehelichung von dem jungen Lefory mit Jane Austen nicht zu stimmte, wollten diese zusammen wegfliehen. Tchja, wie es der "Schicksal" nun will, erfährt Jane die Lage der Familie Lefroy, und die beiden jungen Leute schauen sich an…
An der Stelle ihres Lebens fällt die damalige junge Jane Austen eine Entscheidung. Eine Entscheidung, dass ihr Leben zum Schluss bestimmt.
Sie liebt den jungen Lefroy, aber weiß, dass die Familie Lefroy auf das Geld von ihm angewiesen ist.
Die Entscheidung liegt zwischen ihrer Liebe – die sie evtl. nie wieder finden wird; hat sie auch nicht –, und den evtl. Leid, dass die Familie Lefroy erleiden wird, wenn sie das Geld vom jungen Lefroy nicht mehr bekommen.
Wir wissen, dass Jane A. sich für die Familie Lefroy entschieden hat, weil das evtl. Elend der Familie Lefroy den jungen Lefroy ebenfalls entmutigen, demotivieren und traurig machen würde.
Die Entscheidung, die Jane A. gefällt hat war wirklich nicht leicht, denn später hat sie nicht mehr geheiratet und geliebt. Solche Entscheidungen sind wie zweiseitige Schwerter, die einen auf beiden Seiten verletzen, und man kann diesem nicht entrinnen.
Ja, so erscheint es einem. Viele von uns stehen vor Entscheidungen, die auf allen Wegen der Entscheidung Nachteile mit sich tragen. Meistens entscheiden wir uns fürs "geringe Übel", und lasten uns ein "Rest-Schmerz" auf.
Aber wieso habe ich das Ganze (Sachverhalt) erzählt, nun war am Anfang die Frage nach dem Glauben an Allah (swt) und gleichzeitig das Vertrauen (Iman) an Allah (swt).
Es wurde auch gesagt, dass ein Mensch an ein "Schöpfer" glauben kann, aber nicht unbedingt vertrauen braucht. Jedoch ist die ganze Überzeugung an Allahs (swt) Existenz halbwertig, wenn man an Allah (swt) nicht vertraut.
Ein Mensch, der sich im Glauben "fest verankert" fühlt, der vertraut ohne zu überlegen an Allah (swt). Hierfür wären beispielhafte Ereignisse von den Propheten – wie Ibrahim (a.s.; Abraham), der ohne zu überlegen ins Feuer gesprungen ist, und aus dem Feuersglut ist ein Garten Edens enstanden – zu berichten.
Die Jane A. hat eine – evtl. für sie schwerfällige – Entscheidung getroffen, aber wusste sie nicht als eine Gläubige, dass Allah (swt) für die Nahrung (Essen) seiner Geschöpfe sorgt? Dass Allah (swt) kein Geschöpf ohne "Aufsicht" (Schutz) lässt, und dass der junge Lefroy – in dem finanziellen Zusammenhang – nur ein "Mitler" ist?
Noch einmal fürs Verständnis; der junge Lefroy als "Mitler" ist sozusagen das "Mittel", dass Allah (swt) verwendet, um den "Zweck" – der Familie Lefroy finanzielle Unterstützung zu geben – zu erfüllen. Demzufolge, wenn der junge Lefroy nicht mehr im Stande ist, der eigenen Familie zu helfen, heißt das nicht, dass Allah (swt) die Familie im Stich lässt. Allah (swt) würde der Familie auf einer anderen Art und Weise helfen, weil Allah (swt) seine Geschöpfe nicht vergisst. Jedoch muss man für so ein "Verständnis" Allah (swt) vom ganzen Herzen vertrauen, dann sind die Zweifel – z.B. durch eine gefällte Entscheidung – an der "eventuellen Situation", welches man selbst nicht vorher sehen kann, wie "vom Winde" verweht.
Ja, es ist die "innere Einstellung" das Glauben mit dem Vertrauen in Relation zu setzen, und eins ist gewiss, den Garten Eden (himmlische Steppe; Paradies) kann man dann erreichen, wenn man mit dem Verstand "glaubt" und mit dem Herzen "vertraut".
Der Allbarmherzige soll uns den Verstand zum Glauben, und den Herzen zum Vertrauen öffnen, damit wir unser Schicksal bis zum letzten Atemzug mit seinem Namen (ALLAH) durchleben können.
Der Glaube ist zugleich die Akzeptanz; die Akzeptanz etwas mit dem Verstand nachvollziehen zu können.
Das Vertrauen hingegen bezieht sich mehr auf das "Zwischenmenschliche", welches mit den Gefühlen eines Menschen zusammenhängt. Auf der Basis des Vertrauens kann "Sicherheit" vs. "Misstrauen" entstehen. Jedoch entsteht Vertrauen erst nach dem Glauben. Denn erst wenn man etwas "besser weiß", also die "innere Zustimmung" da ist, kann man in die Gefühlwelt eintauchen, wo sich das Vertrauen entwickelt.
Folglich, entsteht das Vertrauen in etwas, erst nach dem Glauben.
Im Hinblick dessen, kann man an Allah (swt) [Gottesname] glauben ohne Allah (swt) zu vertrauen. Denn es gibt viele Menschen auf der Welt, die an ein "Schöpfer" glauben, da die wissenschaftlichen Erkenntnisse dahingegen reichen, dass die Weltexistenz nicht durch eine zufällige Mehrung zunächst nur von einer Amöbe (griechisch amoibos = wechselnd) oder Wechseltierchen [Einzeller] entstanden ist.
Nun, auch wenn ein Mensch an ein "Schöpfer" glaubt, heißt es nicht, dass dieser dem Schöpfer vertraut.
Im Islam wird daher in der Bezeugung des Glaubensbekenntnisses, auch wörtlich ausgesprochen, dass man an Allah (swt) "glaubt" und "vertraut". Hierbei bezeichnet man das Vertrauen als "Iman" (arabisch; der sichere Glaube), welches mit dem Herzen (innere Zustimmung/ Haltung) des Menschen vereinbar ist.
Wann vertraut man dem "Schöpfer" nicht?
Diese Frage hat eigentlich auch mit dem Glauben an das eigene Schicksal zu tun. Denn, wenn man glaubt das Schicksal in den "eigenen Hand" zu nehmen, dann hat man sich getäuscht. Wir, Menschen denken oftmals, dass wir selbst unser Lebensweg bestimmen, quasi unser Schicksal selbst verwirklichen. Im Grunde genommen, handeln wir nur so wie es für uns vorbestimmt ist, wir leben sozusagen unser vorbestimmtes "Schicksal" durch.
Für Viele sind diese Aussagen verwirrend, und nicht unbedingt akzeptabel, daher will ich ein Beispiel aus dem Leben einer berühmt berüchtigten Schriftstellerin bringen.
Jane Austen (16.12.1775 [Sternzeichen: Schütze - Ziege] in Steventon [Hampshire]; gestorben: 18.07.1817 in Winchester) war eine britische Schriftstellerin. Sie hat in ihrem relativ kurzen Leben sechs Hauptwerke – z.B. das Roman Emma – geschrieben. Sie selbst stammt aus einem Pfarrhaus, und ist für diese Zeit als Dame sehr gebildet und belesen gewesen. Als Pfarrerstochter war sie sehr gläubig, sie war eine fromme Dame und glaubte an Gott. Sie selbst heiratete in ihrem Leben nicht, jedoch hatte sie sich als sie zwanzig Jahre alt war in den jungen Thomas Langlois Lefroy (später: Lord Chief Justice of Ireland) verliebt.
Sie liebten sich gegenseitig, aber der junge Lefroy war damals von seinem reichen Großonkel in Irland abhängig. Denn dieser finanzierte ihm seine Ausbildung zum Juristen, wobei der junge Lefroy das größte Teil seines Geldes (von dem Großonkel) den eigenen Geschwistern schickte, damit diese über die Runden kamen. Die Familie von Lefroy war auf das Geld von ihm angewiesen.
Als der Großonkel für die Verehelichung von dem jungen Lefory mit Jane Austen nicht zu stimmte, wollten diese zusammen wegfliehen. Tchja, wie es der "Schicksal" nun will, erfährt Jane die Lage der Familie Lefroy, und die beiden jungen Leute schauen sich an…
An der Stelle ihres Lebens fällt die damalige junge Jane Austen eine Entscheidung. Eine Entscheidung, dass ihr Leben zum Schluss bestimmt.
Sie liebt den jungen Lefroy, aber weiß, dass die Familie Lefroy auf das Geld von ihm angewiesen ist.
Die Entscheidung liegt zwischen ihrer Liebe – die sie evtl. nie wieder finden wird; hat sie auch nicht –, und den evtl. Leid, dass die Familie Lefroy erleiden wird, wenn sie das Geld vom jungen Lefroy nicht mehr bekommen.
Wir wissen, dass Jane A. sich für die Familie Lefroy entschieden hat, weil das evtl. Elend der Familie Lefroy den jungen Lefroy ebenfalls entmutigen, demotivieren und traurig machen würde.
Die Entscheidung, die Jane A. gefällt hat war wirklich nicht leicht, denn später hat sie nicht mehr geheiratet und geliebt. Solche Entscheidungen sind wie zweiseitige Schwerter, die einen auf beiden Seiten verletzen, und man kann diesem nicht entrinnen.
Ja, so erscheint es einem. Viele von uns stehen vor Entscheidungen, die auf allen Wegen der Entscheidung Nachteile mit sich tragen. Meistens entscheiden wir uns fürs "geringe Übel", und lasten uns ein "Rest-Schmerz" auf.
Aber wieso habe ich das Ganze (Sachverhalt) erzählt, nun war am Anfang die Frage nach dem Glauben an Allah (swt) und gleichzeitig das Vertrauen (Iman) an Allah (swt).
Es wurde auch gesagt, dass ein Mensch an ein "Schöpfer" glauben kann, aber nicht unbedingt vertrauen braucht. Jedoch ist die ganze Überzeugung an Allahs (swt) Existenz halbwertig, wenn man an Allah (swt) nicht vertraut.
Ein Mensch, der sich im Glauben "fest verankert" fühlt, der vertraut ohne zu überlegen an Allah (swt). Hierfür wären beispielhafte Ereignisse von den Propheten – wie Ibrahim (a.s.; Abraham), der ohne zu überlegen ins Feuer gesprungen ist, und aus dem Feuersglut ist ein Garten Edens enstanden – zu berichten.
Die Jane A. hat eine – evtl. für sie schwerfällige – Entscheidung getroffen, aber wusste sie nicht als eine Gläubige, dass Allah (swt) für die Nahrung (Essen) seiner Geschöpfe sorgt? Dass Allah (swt) kein Geschöpf ohne "Aufsicht" (Schutz) lässt, und dass der junge Lefroy – in dem finanziellen Zusammenhang – nur ein "Mitler" ist?
Noch einmal fürs Verständnis; der junge Lefroy als "Mitler" ist sozusagen das "Mittel", dass Allah (swt) verwendet, um den "Zweck" – der Familie Lefroy finanzielle Unterstützung zu geben – zu erfüllen. Demzufolge, wenn der junge Lefroy nicht mehr im Stande ist, der eigenen Familie zu helfen, heißt das nicht, dass Allah (swt) die Familie im Stich lässt. Allah (swt) würde der Familie auf einer anderen Art und Weise helfen, weil Allah (swt) seine Geschöpfe nicht vergisst. Jedoch muss man für so ein "Verständnis" Allah (swt) vom ganzen Herzen vertrauen, dann sind die Zweifel – z.B. durch eine gefällte Entscheidung – an der "eventuellen Situation", welches man selbst nicht vorher sehen kann, wie "vom Winde" verweht.
Ja, es ist die "innere Einstellung" das Glauben mit dem Vertrauen in Relation zu setzen, und eins ist gewiss, den Garten Eden (himmlische Steppe; Paradies) kann man dann erreichen, wenn man mit dem Verstand "glaubt" und mit dem Herzen "vertraut".
Der Allbarmherzige soll uns den Verstand zum Glauben, und den Herzen zum Vertrauen öffnen, damit wir unser Schicksal bis zum letzten Atemzug mit seinem Namen (ALLAH) durchleben können.