Der Prophet, Allahs Frieden und Segen auf ihm, hat nie gesagt, dass er
ein Salaf, Sunnite oder Shiite sei, und wir müssen das tun, was unserer Prophet (saw) getan hat und uns als Muslime und nur als Muslime bezeichnen.
Muhammad, Frieden sei auf ihm, sagte in einem Hadith:
„Das Erlaubte ist offenbar und das Verbotene ist offenbar, dazwischen aber gibt es zweifelhafte Dinge, die viele Menschen nicht richtig beurteilen können.
Wer diese zweifelhaften Dinge meidet, der bewahrt seinen Glauben und seinen Ruf. Wer sich jedoch mit diesen zweifelhaften Dingen abgibt, der begeht leicht etwas Verbotenes; so, wie der Hirte, der seine Schafe am Hima (Hoheitsgebiet) anderer weiden lässt, leicht die Grenze überschreitet. Wahrlich, jeder Herrscher hat sein eigenes Hoheitsgebiet, und die Hoheitsgebiete Gottes sind seine Verbote. Wahrlich, in jedem Körper gibt es ein „Etwas“. Ist dieses Etwas gut, so ist der ganze Mensch gut. Ist dieses Etwas jedoch schlecht, so ist auch der ganze Mensch schlecht. Wahrlich, dieses Etwas ist das Herz.“(Sahih Al Bukhari Band 1, Hadith Nr. 49)
Der Prophet Muhammad, Frieden sei auf ihm, sagt uns in einem Hadith (Lehren und Aussprüche), dass er Allah in einem Gebet um drei Dinge gebeten hat, wovon ihm jedoch nur zwei gewährt wurden. So sagt er:
„Ich bat Allah, dass meine Ummah (die Muslime) nicht aufgrund einer Minderzahl zerstört werden würde. Und Allah bewilligte mir dies.
Dann bat ich Allah, dass meine Ummah (die Muslime) nicht mit einer Hungersnot zerstört würden. Und Allah bewilligte mir dies.
Und ich bat Allah, meine Ummah (die Muslime) nicht in Gruppen aufspalten und gegeneinander kämpfen zu lassen. Doch Allah bewilligte mir dies nicht.“
Der Prophet, Friede sei auf ihm, sagte auch:
„Die Muslime werden sich in 73 Gruppen spalten. Alle gehen in die Hölle, bis auf eine. Es ist die, in der ich und meine Gefährten sich heute befinden.“
Er sagte also, dass die „gerette Gruppe“ diejenige sei, die dem Weg folgen würden, auf dem er und seine Gefährten seien, d. h „Quran und Sunnah“ befolgen würden. Daraus lässt sich ganz klar sehen, dass Allah Subhanahu wa Ta'ala uns einzig und allein als „Muslime“ bezeichnet hat. Wenn wir zudem bedenken, dass die abweichenden Gruppierungen immer eine weitere Bezeichnung benötigen, um sich von anderen abzugrenzen, dann können wir langsam das Prinzip erkennen. Wenn jemand meint, dass es notwendig sei, zu beschreiben, welche Art „Muslim“ er/sie sei, dann ist das sein/ihr Problem. Natürlich könnte man sagen: „Ich bin ein großer Muslim“ oder „Er ist ein kleiner Muslim“. Diese Art von Beschreibung würde dann zur Feststellung der Körpermerkmale verwendet werden.
Auch wäre es möglich die Herkunft eines Muslims durch Nennung des Landes oder der Nationalität zu beschreiben, wie z. B. „Pakistanischer Muslim“ oder „Arabischer Muslim“. Durch diese Beschreibungen wird eine Person nicht aus dem Schoß des Islam ausgeschlossen. Es wird jedoch problematisch, wenn das Adjektiv, das sich auf das Wort „Muslim“ oder „Islam“ bezieht, etwas mit dem GLAUBEN oder der ÜBERZEUGUNG zu tun hat. Wir müssen verstehen, dass Allah Subhanahu wa Ta'ala sowohl im Quran als auch in den Aussprüchen des gelobten Propheten, Friede sei auf ihm, in aller Deutlichkeit gesagt hat, dass die Religion des Islam schon während der Lebzeit des Propheten, Friede sei auf ihm, vervollkommnet und vervollständigt wurde und dass es bis zum Jüngsten Tag keine neue Religion mehr geben würde und dass diejenigen, die dem Islam folgen würden, von Allah als MUSLIME bezeichnet werden würden.
In einem Hadith zeichnete der Prophet, Frieden sei auf ihm, mit einem Stock eine gerade Linie in die Erde. „Er sagte: ‚Dies ist der gerade Weg zu Allah‘ [d. h. der Weg des Islam]. Dann zeichnete er Striche, die links und rechts von der geraden Linie abgingen, und sagte ‚Dies sind die Gruppen (bzw. Sekten), die vom geraden Weg abgewichen sind und an jeder Abzweigung ist ein Teufel, der sie ruft.‘“ Er erwähnte, dass es bis zum Jüngsten Tag immer eine Hauptgruppe von Muslimen geben würde, die sich auf dem geraden Weg befänden.